PricewaterhouseCoopers will Domain-Whois für Rechteinhaber, Anwälte und Strafverfolger realisieren

Domain Whois Daten Zugang wegen DSGVO begrenzt

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers hat unter der Bezeichnung „TieredAccess“-Platform einen Dienst vorgestellt, mit dem nicht-öffentliche Domaininhaberdaten von einem eingeschränkten Kreis an Personen und Institutionen abgerufen werden können.

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Ein eigenes Internet für Russland?

Die Zahl russischer Veröffentlichungen mit einem Verweis auf eine Internet-Direktive von Russlands Präsident Putin steigt.  Demnach sei das Telekommunikationsministerium angewiesen worden, über ein System von „backup DNS Root-Nameservern“ nachzudenken, die unabhängig von denen funktionieren sollen, die von ICANN, IANA und VeriSign kontrolliert werden.

Wie realistisch ist diese Idee?

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ICANN geht davon aus, dass innerhalb des nächsten Jahres 750 Domain-Registrare verschwinden

Domain namen

Bei der ICANN sind aktuell 2.998 Registrare vermerkt – nicht zu verwechseln mit Registries, die einzelne oder mehrere Top Level Domains betreiben. Registrare übernehmen im Kundenauftrag die Registrierung von Domainnamen und kümmern sich um die formellen und rechtlichen Anforderungen.

Bei der Planung des Finanzjahrs 2018 geht die ICANN davon aus, dass pro Quartal 250 von diesen Registraren ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Über diese Schätzung berichtet Domain Incite und The Circle.Dabei müsse man berücksichtigen, dass sich diese große Zahl von 2.998 Registraren auf 400 „Registrar-Families“ zurückführen lässt. Domainexperte Kevin Murphy vermutet zudem, dass es weltweit vielleicht drei große Unternehmen, die hinter diesen 400 Einheiten stehen, die alleine zwei Drittel des Geschäfts abwickeln, nämlich Web.com mit Namejet und SnapNames, Pheenix sowie TurnCommerce mit DropCatch.com. Auch in diesem Teil der Branche waren Konzentrationswellen zu beobachten.

Im Domaingeschäft geht es um Zeit. Wird eine Domain de-registriert, aus welchen Gründen auch immer, geht es um Millisekunden, die bleiben, um sie schnell wegzuschnappen und diese zum Teil später für einen hohen Preis weiterzuverkaufen. Je mehr Domaindaten man unter Kontrolle hat und frei werdende Domains findet und je schneller man reagieren kann, desto größer der Vorteil. Drop-Catching nennt man das.

Bekannt geworden ist die Zahl wohl während des jüngsten ICANN-Meetings in Südafrika. Die Akkreditierungskosten, die die ICANN für die Registrare erhebt, betragen 4.000 US-Dollar.