Das gab es Neues bei der Apple WWDC 2017

Vor wenigen Minuten ging die Eröffnungs-Keynote der Apple Entwicklerkonferenz 2017 in San José zuende. Apple kündigt in jedem Produktbereich Neuerungen an, die sich zum großen Teil wirklich sehen lassen können. Hier ist eine Zusammenfassung der Neuigkeiten.

Die WWDC 2017 startete mit einem Endzeit Video, im Background der Oldie “It’s alright”. Die Aufforderung am Schluss bevor CEO Tim Cook auf die Bühne tritt:„Keep making apps. The world is depending on you”. Das ist wohl der Anspruch, aber können Apps die Welt ändern?

The „biggest and best ever” WWDC soll das diesmal nach Cooks Worten werden: 16 Millionen Entwickler sind nach Appleangabe registriert. 5.300 Teilnehmer sind dieses Jahr dabei, darunter viele Studenten und auch ein Junge aus Australien im zarten Alter von 10 Jahren als jüngster Teilnehmer und Appentwickler und eine 82jährige Frau aus Japan als die Älteste.

Tim Cook kündigt sechs Punkte für die Keynote an.

Der erste betrifft TV OS. 50 Partner sind nun integriert. Die wichtigste Ankündigung ist, dass nun auch Amazon auf Apple TV verfügbar ist, inklusive Prime.

Der zweite Programmpunkt dreht sich um Watch OS. Von einem  “incredible growth “ spricht Cook, von hoher Kundenzufriedenheit, dabei gilt die Watch eigentlich als Sorgenkind.

Nun kommt Watch Face mit mehr mit mehr Informationen und Challenges im Fitness/Sportbereich. Es gibt neue sogenannte Autosets für Sportarten, zum Beispiel Schwimmen.  Schön ist, dass die Apple Watch nun mit vielen professionellen Fitnessgeräten in den Studios kombinierbar ist.

Der dritte Punkt der Keynoteagende sind die Mac, denen Apple diesmal mehr Raum und Prominenz einräumt. Der Safari Desktopbrowser wurde üb erholt, soll angeblich 80 Prozent schneller sein als Chrome. Neue Features sind Autoplay blocking auf Webseiten und Tracking blocking.

In High Sierra gibt es für Mail ein neues Split Window Feature und bessere Kompression für Mails. Die Fotos-App bekommt eine Sidebar. Die Gesichtererkennung soll verbessert worden sein, ebenso die Synchronisation mit anderen Geräten.

Neu ist die Möglichkeit, Bilder zu bearbeiten. Hier stehen eindrucksvolle Funktionen zur Verfügung, die man sonst nur in Bildbearbeitungsprogrammen erwartet. So lassen sie die Farbkurven manipulieren. Bildbereiche können per Farbe  ausgewählt werden. Zudem sind Drittanbieter integriert, zum Beispiel Wix.

Apple bringt mit Mac OS High Sierra ein neues 64-Bit-Dateisystem mit Verschlüsselung und Crashsicherheit.

Videos werden mit H.265 statt H.264 encodiert.

Der Teil der Präsentation von High Sierra ist verknüpft mit der Darstellung von neuen Macs. Die Grafikleitungen in den neuen Mac ist wesentlich verbessert worden. Externe Grafik und Metal 2 sind hier die Neuerungen. Ab Herbst sollen die neuen Geräte verfügbar sein.

Eindrucksvoll ist Steam VR Unreal Engine auf dem Mac.

Das neue Mac OS soll auf Macs und Mac Books ab 2009 oder später funktionieren.

Die neuen Macs werden mit Intel Kaby Lake Prozessoren ausgeliefert. Die großen Geräte können mit bis zu 2 TB ausgestattet werden, haben mehrere Thunderbolt-Anschlküsse und je nach Modell Radeon pro 555 und 560 Grafikprozessoren mit 4 GB VRAM.  Die Spitzengeräte unterstützen Retina 5K mit Radeon 570, 575 oder 580 Chips mit 8 GB VRAM.  Sie kommen auf bis zu 5,5 Teraflops und eignen sich daher für die Erstellung von VR-Content. Die Preise starten bei 1.099 Dollar.

Auch die Mac Books bekommen Kaby Lake Prozessoren. Das aktualisierte Mac Book 13‘‘ Modell soll es für 1.299 Dollar geben.

Die VR-Fähigkeiten der neuen Geräte mit dem aktuellen Betriebssystem High Sierra wurde von der Effektfirma Industrial Lights and Magic präsentiert.

Das Spitzenmodell, der neue Mac Pro lässt sich mit 8, 10 oder 18-Kern-Xeon-Prozessoren konfigurieren. Der Radeon Vega Grafikchip mit bis zu 16 GB VRAM bringt es auf bis zu 22 Teraflops. Das System kann mit bis zu 128 GB EEC RAM ausgestattet werden, hat vier Thunderbolt-Slots und bringt 44 Mio Pixels auf den Screen. Der Einstiegspreis liegt bei 4.999 Dollar. Ab September soll der neue Mac Pro im Laden sein.

Die vierte Ankündigung ist das neue IOS 11 mit neuen Features wie mehr Messages-Stickers, Messages in iCloud (d.h. Synchronisation über mehrere Geräte) und Apple pay mit Person-zu-Person-Zahlungen  über Messages.

Siri soll mehr können, mehr Stimmnuancen bekommen und Übersetzungen beherrschen, zum Beispiel Deutsch-Chinesisch. Bilder und Videos bekommen stärkere Kompressionsalogrithmen.

Neu ist das Memoriesfeature mit Bildern aus der Vergangenheit, verbesserten Livefotos und das Control Center.

Die Kamera-App kann nun Loops herstellen und bekommt einen Long Exposure Effect.  Maps hat nun mehr Floorplans mit Einkaufszentren, Flughäfen für die Inhouse-Navigation.

Apple Music hat nun 27 Millionen Kunden. Bald erscheinen Freunde auf den Playlists. Es gibt ein neues Music kit für Integrationen wie sie  Anchor, Nike oder Shazam realisiert haben.

Sehr eindrucksvoll war die Demo des neuen AR Kits, Apples neues VR- und Augmenented Reality-System für IOS, das Dinge wie mit Motiontracking auf dem iPhone 7 beherrscht.

70 Milliarden Dollar sind angeblich an Entwickler ausgezahlt worden. Auch Apple setzt auch Maschinelles Lernen in allen möglichen Produkten und bietet eine Reihe von Schnittstellen für Entwickler an.

 

In Agendapunkt 5 sprach Apple über die iPads. Auch hier gibt es Neues, nämlich ein aufgebohrtes iPad Pro. Trotz mehr Leistung bleibt die Kapazität des Akkus bei 10 Stunden Laufzeit . Die Kameras können nun 12 Megapixel auflösen. Das Linsensystem hat sechs Elemente. Auch beim iPad kommt AR-Kit zum Tragen. Einige Drittanbieter sind bereits integriert, z.B. Lego mit Batman.

Mit IOS 11 ist auf diesen Geräten Multitasking und Drag and Drop möglich. Die virtuelle Tastatur ist verbessert worden. Man muss für Sonderzeichen nicht ständig umschalten.

Wichtig ist auch, dass es endlich eine Files-App gibt, einen Dateimanager.

„One last thing“ ist ist „Home Music“ mit dem erwarteten Apple Lautsprecher, der in Konkurrenz zu Amazons Alexa steht.  „HomePod“ soll das Gerät heißen. Es kostet  349 Dollar. Ab Dezember erhältlich, aber zunächst nur in den USA, in Groß Britannien und Australien.

Das war die die Keynote der Entwicklerkonferenz. Für den Folgetag ist ein Event mit Michelle Obama angekündigt.

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