Fernsehen ist ein Drecksgeschäft. Das sollte heute eigentlich jeder wissen. Und jedem halbwegs klar denkendem TV-Konsumenten sollte bewusst sein, dass solche Formate wie Newtopia gefaked sind, und zwar von vorne bis hinten.
Hinweis: Auch der zitierte Twitter Account ist eine Fake!
Fast jeder kennt jemanden, der schon mal im Fernsehen saß, in einer Talkshow, auf der Straße befragt worden ist oder Teil einer Dokusoap war: Bauretter, Frauentausch, egal. Und immer wurde getrickst, geschönt, gefaked. So eben auch bei Newtopia. Nichts ist echt.
In Newtopia dreht sich alles um eine Gruppe von Pionieren, die ein neues Leben in der ostdeutsche Wildnis fernab der Zivilisation aufbauen soll. Das Format lief wohl richtig gut in Holland und richtig schlecht in den USA.
Eine Kamera für das 24-Stunden-Streaming war bei einer Besprechung zwischen Teilnehmern und Produzentin „aus Versehen“ noch live. Die besagte Produzentin unterhielt sich mit den Teilnehmern, woraus klar wurde: Es wird seitens der Produktionsfirma Einfluß genommen und aufgrund des Dialogs war klar: Die Show ist gescripted. Wundert das jemanden wirklich?
In vielen „Medienportalen“ wie „Quotenmeter“, aber auch auf „express“ wird mittlerweile der volle, echte Name der Produzentin genannt, die des nächtens – „betrunken“ wie es stets heißt – mit den Teilnehmern geredet hat. Der Shitstorm brach wie erwartet los. Die Facebookseite der Produzentin ist offensichtlich schon mal gelöscht.
Auch wenn es ein nicht besonders hoch angesehener Job ist, den die gute Frau da macht, aber sie machte nur ihren Job. Was soll die Namensnennung? Ganz sicher handelte die Frau nicht auf eigene Veranlassung. Dies gehört zum Job. Despektierliche Namensnennung: Schlechter Journalismus. Oder war’s wieder der Böhmermann?
Im Ernst: Man kann nicht sicher sein, dass diese „Enthüllung“ auch nur ein Klickbait ist, der Versuch etwas mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu bekommen. Ein inszenierter Skandal. Vielleicht, wer weiß.