Kein Klout-Score mehr

Es ist vorbei mit dem Klout-Score. Die dahinter stehende Firma Lithium arbeitet nach Presseberichten an einem Nachfolgermodell.

Klout hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den sozialen Einfluss von Usern in sozialen Netzwerken miteinander zu vergleichen und in Form einer Zahl von null bis um die 100 darzustellen. Theoretisch gab es keine Begrenzung nach oben.

Insbesondere die Anzahl der Follower oder Friends in Bezug auf die Anzahl derer, denen man selbst folgt sowie das Weiterteilverhalten (Retweets, Shres, Mentions…) nach Posts gingen in eine Verrechnung ein.  Werte von 81 oder 78 galten als Anzeichen für einen Influencer.

Zusätzlich hat der Klout-Service auch versucht, Bezüge zwischen Person und Themen herzustellen, also die Themenfelder zu identifizieren, in denen sich ein Klout-User auskannte.

Lithium, das Klout vor einigen Jahren für 200 Millionen US-Dollar übernommen hat, bietet Tools für das Social Media Marketing (SMM), für das Communitymanagement und für Supportprozesse an. Einen Stand-Alone-Service wie Klout betrachtet man nun als überflüssig, heißt es in einem Blogbeitrag bei Lithium:

the consumer Klout website and the data API no longer make sense as standalone services.

Der Zeitpunkt der Einstellung, 25.5.2018 fällt nicht ganz zufällig mit dem Datum zusammen, an dem die europäische Datenschutzgrundverordnung rechtskräftig wird. Allerdings habe man die Schließung von Klout unabhängig davo geplant und die DSGVO sei auch nicht der Grund für die Einstellung.

In meinem Vlog: Google Adwords, Facebook Paper App, Zanox AGB, Klout Score, .ruhr-Domain

Vergangene Woche erschien Brandeins mit einer Story über Probleme im Onlinemarketing. Die Autoren haben getestet wie gut man mit jeweils 250 Euro Abos auf Newssites, in Google oder auf Facebook bewerben kann. Das Fachportal Meedia hat dies für eine eigene Kommentierung zum Anlass genommen.

Dies ist ein Thema in meinen aktuellen Vlog Beitrag:

Außerdem habe ich mich gefragt, wo die Social Graph Search denn nun in der deutschen Version zu finden ist. Man muss wohl auf Englisch umschalten. Dann ändert sich auch der Header. 
Noch eine Facebook-Frage: Wie bekommt man nun eigentlich die neue Facebook Paper App? In Deutschland offensichtlich noch gar nicht: Eine Android Version gibt es (noch) nicht und Apple erlaubt nicht das Herunterladen aus dem amerikanischen Store (iTunes oder Appstore).
Zanox wollte die AGBs verändern und ein „Umgehungsverbot“ einführen. Demnach wäre eine Vertragsstrafe fällig geworden, wenn ein Publisher ein Zanox-Programm in einem anderen Netzwerk fortsetzen möchte. Dies ist aber wieder abgeblasen worden. 
Neues von Klout.com (die mit dem Klout-Score): Seit kurzem kann man auch Beiträge aus Klout heraus sharen, wenn man will auch zeitgesteuert. Auch das ist im Video thematisiert. 
Ein weiterer Beitrag betrifft die Einführung vieler neuer Top Level Domains wie zum Beispiel .ruhr. Ich habe mal nachgesehen, ob es denn nun schon recht viele .ruhr – URLs gibt.