Amerikanische Technologieunternehmen berichten Q2 Ergebnisse

In der letzten Woche des Monats Juli haben viele Unternehmen Zahlen für das Quartal April/Mai/Juni vorgelegt.

Hierzulande wurde in der Presse Apple oft erwähnt, wo der Umsatz in Q2 so heftig „eingebrochen“ sei. Der Branchendienst Meedia, ein Spinoff des Handelsblatts, tut sich immer mit apokalyptisch-hämischer Berichterstattung hervor, wenn es um Apple geht.

Q2 2016 (Angaben in Mrd. US Dollar Umsatz Gewinn
Alphabet (Google) 21,5 4,9
Amazon 30,4 0,9
Apple 42,4 7,8
Facebook  6,4 2,1
Intel 13,5 1,3
Microsoft 20,6 3,1
Verizon 30,5 0,7

Die Art der Berichterstattung in Deutschland greift häufig etwas kurz. Es gibt eben noch andere Unternehmen der Tech-Industrie neben Apple, Google und Facebook. Verizon ist ein solches Schwergewicht und in den vergangenen Wochen wegen des Teilkaufs von Yahoo aufgefallen.

Am Beispiel Intel sieht man, dass auch große etablierte Player sich Gedanken um die Zukunft machen müssen. Dort gab es schon nach den letzten Quartalszahlen Massenentlassungen. Sicher, weil der Markt durch Smartphones und andere mobile Geräte getrieben wird, der Desktop-PC und auch das klassische Notebook sind nicht mehr die großen Zugpferde, die sie in der Vergangenheit waren. Dafür konnte Intel in einem zweiten wichtigen Geschäftsbereich, als Hersteller für CPUs für Server zulegen.

Der Trend der zeit heißt nach wie vor „Cloud“. Microsoft und Amazon profitieren mit ihren Vierteljahresergebnissen genau davon.

Und noch eine neue Suchmaschine

Microsoft lebt ja doch noch! Die Livesearch kommt einfach nicht an Googles Vormachtstellung heran, teilweise durchaus berechtigt, denn vieles wird gar nicht gefunden. Nun soll Bing (ehemals war der Projektname „Kumo“) an den Start gehen. Am 3.Juni soll freigeschaltet werden, in der deutschen Version erst mal abgespeckt. Zur Zeit ist nur ein Werbevideo unter http://bing.com zu sehen. Ähnlich wie Wolframalpha will Bing mehr Antworten geben, eine „Antwortmaschine“ möchte Bing sein, keine Suchmaschine.

Das Video legt nahe, dass Bing versucht, Ergebnisse zu strukturieren und nicht nur eine Liste von Treffern anzuzeigen. Wer in Live zur Zeit ein einfaches Suchwort wie „Gütersloh“ eingibt, erhält eine Liste mit möglichst relevanten Treffern, aber eben nur eine Liste, wobei die Domain guetersloh.de immer wieder vorkommt, nämlich ergänzt mit Third Level Domains, also eben auch so: haushalt.guetersloh.de, webcam.guetersloh.de, stadtplanung.guetersloh.de…
Das will Bing anders machen und Ergebnisse zu einem Suchwort nach Themen sortiert darstellen.

Wenn das Werbevideo tatsächlich das widerspiegelt, was Bing leistet, dann ist Bing offensichtlich zugeschnitten auf den Internetuser, der ein Restaurant in New York sucht, seine Urlaubsplanung machen möchte und Hotels und Airlines vergleicht oder eine neue digitale Kamera kaufen will. Vielleicht für User gut, die einfache und einzelne Suchworte eingeben.

Hotels und Restaurants zu finden, Kameramodell zu vergleichen, das alles funktioniert ja heute schon ganz gut, vielleicht ist die Vergleichdarstellung dann etwas komfortabler, aber eine Suchmaschine soll zum Beispiel eben auch einen XP-Treiber für einen SIS Mirage 3 Grafikchip finden können wie er in Packard Bell Noitebooks verbaut ist, wobei auf der Herstellerseite nur ein Vista-Treiber angeboten wird. Hier zeigt sich meiner Meinung nach, was eine Suchemaschine kann. Und für sowas gibt es zur Zeit wohl nichts besseres als Google, leider.

Microsoft hat auch mal wieder was Neues

Ich war von Windows Vista schon enttäuscht. Ein wenig mehr Optik, aber sonst nichts Neues. Seit heute gibts den Internet Explorer 8 und er soll ja sehr schnell sein, was ich gerade austeste. Schön, dass Microsoft sich nun an alle Standards hält. Paradoxerweise gibt einen Rückwärtskompatibilitätsmodus. Webseiten bauen sich wiklich sehr schnell auf. Mit Faccebook und allen gängigen Seiten funktioniert das eigentlich sehr gut. Komischerweise laden meine privaten Webseiten eher langsamer. Das kann aber auch gerade am Hoster oder der Internetverbindung liegen. Das Laden großer Bilder scheint länger zu dauern.. ob das Bild durch einen Zwangsfilter von Microsoft muss, um potentiell schädlichn Code zu entdecken?

Ich bin sehr gespannt, wie die Webslices funktionieren, eine Art aufgebohrtes RSS? Ein grüner Button auf Websites soll darauf hinweisen. Bisher habe ich noch nirgendwo einen gefunden.

Ich verwende den IE 8 auf einem betagten Notebook mit einem Pentium M 725 Prozessor und habe den Eindruck, mit ihm ähnlich schnellen Seitenaufbau zu erleben wie mit Google Chrome, den ich nur hin und wieder mal verwende, da mich Googles Datensammelwut grundstzlich nervt. Safari finde ich eigentlich auch nicht schlecht, nutze ich aber eher nur auf dem iphone.

Eigentlich könnte Outlook Express bzw. das ultralahme Livemail auch mal ein Update gebrauchen.