Autor: Markus Käkenmeister

  • Trendumkehr nach 16 Millionen registrierten .de Domains

    Trendumkehr nach 16 Millionen registrierten .de Domains

    Anfang 1994 zählte die Vergabestelle für Domainnamen unter der deutschen Länder-Top-Level-Domain, die Denic, ganze 1.123 Registrierungen. Das änderte sich schnell: Besonders Mitte 1995 und später noch einmal, so um 1998 bis 2000 wuchs die Zahl sehr schnell an. September/Oktober 1999 waren über eine Million Domainnamen unter .de registriert. Seitdem setzte sich das Wachstum fort. Mai/Juni 2006 war die Zehn-Millionen-Grenze überschritten (Quelle: Denic).

    Rückläufige .de Domainregistrierzahlen
    Frühjahr/Sommer 2018: Zum ersten Mal ist die Anzahl registrierter .de Domains rückläufig.

    Zwar verlangsamte sich das Wachstum, doch von einigen Ausnahmen abgesehen, waren von Monat zu Monat mehr .de Domains registriert. Der Höhepunkt war im März 2018 erreicht.

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  • Fake-Netzwerk-Löschungen auf Facebook: So viel ist es auch wieder nicht

    Fake-Netzwerk-Löschungen auf Facebook: So viel ist es auch wieder nicht

    „Inauthentic coordinated behavior“ ist der Facebook-Sprech für Fake News und Fake Seiten, Fake Gruppen und Fake Profile. Man könnte diesen Terminus übersetzen mit „nicht authentisches koordiniertes Verhalten“. also Verhalten, das Akteure in sozialen Netzwerken an den Tag legen, indem sie Dinge posten, die für eine Interessensgruppe nützlich sind, wobei diese Gruppe aber nicht offen in Erscheinung tritt. 

    Im Rahmen der „Fix-Facebook“-Initiative versucht das soziale Netzwerk offenbar nur, diesem Missbrauch entgegen zu treten. Entsprechende Unternehmensmeldungen des Zuckerberg-Netzwerks schaffen es in deutsche Normalmedien: 

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  • Kein Klout-Score mehr

    Es ist vorbei mit dem Klout-Score. Die dahinter stehende Firma Lithium arbeitet nach Presseberichten an einem Nachfolgermodell.

    Klout hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den sozialen Einfluss von Usern in sozialen Netzwerken miteinander zu vergleichen und in Form einer Zahl von null bis um die 100 darzustellen. Theoretisch gab es keine Begrenzung nach oben.

    Insbesondere die Anzahl der Follower oder Friends in Bezug auf die Anzahl derer, denen man selbst folgt sowie das Weiterteilverhalten (Retweets, Shres, Mentions…) nach Posts gingen in eine Verrechnung ein.  Werte von 81 oder 78 galten als Anzeichen für einen Influencer.

    Zusätzlich hat der Klout-Service auch versucht, Bezüge zwischen Person und Themen herzustellen, also die Themenfelder zu identifizieren, in denen sich ein Klout-User auskannte.

    Lithium, das Klout vor einigen Jahren für 200 Millionen US-Dollar übernommen hat, bietet Tools für das Social Media Marketing (SMM), für das Communitymanagement und für Supportprozesse an. Einen Stand-Alone-Service wie Klout betrachtet man nun als überflüssig, heißt es in einem Blogbeitrag bei Lithium:

    the consumer Klout website and the data API no longer make sense as standalone services.

    Der Zeitpunkt der Einstellung, 25.5.2018 fällt nicht ganz zufällig mit dem Datum zusammen, an dem die europäische Datenschutzgrundverordnung rechtskräftig wird. Allerdings habe man die Schließung von Klout unabhängig davo geplant und die DSGVO sei auch nicht der Grund für die Einstellung.

  • 2015 beendete Facebook den Zugriff auf den Social Graph via API

    2014 habe ich hier im Blog ein paar Beiträge über die amerikansiche Suchmaschine Wolfram Alpha geschrieben, insbesondere auch über ein Feature in dieser Suchmaschine, den eigenen Freundeskreis und die Freundesfreunde analysieren zu können.  Ich fand das damals recht eindrucksvoll.

    https://markus.technology/metadaten-wolfram-alpha

    So wie Wolfram Alpha die Daten nutzen konnte, so konnte sich jede App, die man entsprechend autorisiert hatte, Daten aus Facebook holen, egal ob es eine Spiele App war oder ein Intelligenz- oder Psychotest.

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  • Die neue Art von Technologie-Konferenzen: Festivals

    Die neue Art von Technologie-Konferenzen: Festivals

    Für viele Technologie-Journalisten und Medienschaffende in Deutschland ist die amerikanische Digitalkonferenz South-By-Southwest in Austin, Texas mittlerweile Teil des jährlichen Pflichtprogramms. Die offizielle Website SXSW befindet sich unter www.sxsw.com.

    Viele Beiträge sind dazu in deutschen Medien (hier beispielhaft ein Beitrag in Horizonte) erschienen und viele Journalisten oder auch andere Besucher haben live von dort berichtet, über Facebook zum Beispiel.

    In der aktuellen Podcastepisode geht es um das Eventformat der Zukunft für Digitalkonferenzen.  (mehr …)

  • Das offene Web: Immer mehr Länder und Organisationen koppeln sich ab

    Das offene Web: Immer mehr Länder und Organisationen koppeln sich ab

    Extranets, Great Firewall, Gated Communities – dies sind nur einige Entwicklungen, die sich vermehrt beobachten lassen. Zerfällt das offene Internet, weil Länder sich abschotten – wie etwa Nordkorea?

    In China und Russland sind bestimmte VPN-Dienste inzwischen illegal. So konnte man durch die Länderfirewall auf Ressourcen im Ausland zugreifen.

    Es werden immer mehr Zugriffe verhindert.

    https://timesofindia.indiatimes.com/world/china/the-great-firewall-of-china-beijing-bans-more-words-including-my-emperor-lifelong-control-and-the-letter-n/articleshow/63170176.cms

    Russland plant, ein eigene DNS aufzusetzen, mit eigenen Nameservern, die von der ICANN unabhängig sind.

    http://www.dw.com/de/russland-beschleunigt-abschottung-im-internet/a-42161042

    Dies ist das zentrale Thema im Menschen, Medien, Technologie Podcast, Episode #40 vom 5.3.2018.

    Der Menschen, Medien, Technologie-Podcast beschäftigt sich mit technologischen Umwälzungen, die unseren Alltag verändern, mit Zukunftsprojekten, Influencern, Produkten und Diensten. Jede Woche erscheint eine neue Episode.

     

  • Meldungen über sicherheitskritische Designprobleme in Intel-Chips

    Hat die Computerbranche das erste massive Problem im neuen Jahr? Aktuell erreichen uns Berichte über Prozessoren von Intel, die ein Designproblem aufweisen sollen, welches sich als sicherheitskritisch herausstellen könnte. Spiegel Netzwelt war dies sogar eine Eilmeldung wert, da viele Computersysteme betroffen sein könnten.  Von Intel selbst gibt es aber noch keine Bestätigung.  (mehr …)

  • Onlineinfodienst gibt auf: Das Ende von The Webhosting Industry Review (TheWHIR)

    Onlineinfodienst gibt auf: Das Ende von The Webhosting Industry Review (TheWHIR)

    Siebzehn Jahre lang erschienen unter thewhir.com Beiträge über Entwicklungen und Produkte aus der Webhosting-Branche.

    Nun kündigt die Herausgeberin des Infodienstes, Nicole Henderson (LinkedIn, Twitter), das Ende von TheWhir an.

    Andere Ableger wie WebHostingTalk (ein Forum) oder  www.channelfutures.com sowie www.datacenterknowledge.com sollen erhalten bleiben.

    For many of us, the WHIR was the ride of a generation. But like all adventures, this one has come to an end. Today is the last day of publishing on the WHIR.

    (aus dem Text auf der Website von The WHIR)

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  • Ein eigenes Internet für Russland?

    Die Zahl russischer Veröffentlichungen mit einem Verweis auf eine Internet-Direktive von Russlands Präsident Putin steigt.  Demnach sei das Telekommunikationsministerium angewiesen worden, über ein System von „backup DNS Root-Nameservern“ nachzudenken, die unabhängig von denen funktionieren sollen, die von ICANN, IANA und VeriSign kontrolliert werden.

    Wie realistisch ist diese Idee?

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  • Wie viele Leute hören eine Podcast-Episode?

    Wie viele Leute hören eine Podcast-Episode?

    Oft habe ich den Eindruck, Podcast-Produzenten wissen einfach nicht, wie viele Leute ihre Episoden hören. Sehr grob werden da Hörerzahlen in den Raum geworfen. Manchmal bescheidet man sich mit 3.500 bis 10.000 Hörern pro Episode, gern fallen aber auch mal Werte um 150.000.

    Diese Zahlen dürften auf Schätzungen und Hochrechnungen beruhen. Hat man Zugriff auf einen Webserver und hostet die Audiodateien da, hat man in der Regel  auch Zugang zu den Protokolldateien, den Logfiles. Diese kann man gezielt auswerten, um die Abfrageanzahl pro Datei zu ermitteln. Excel oder andere Analysetools leisten hier wertvolle Hilfe. Wir versuchen das mal mit Excel.

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