Halbe Million Dollar Erlös mit .club-Premium-Domains im ersten Quartal 2017

Bisher 5 Mio Dollar Erlös durch .club Premium Domains

Premium-Domains, also als attraktiv eingeschätzte Namen unter neuen Top Level Domains, die von Start weg gleich einige hundert bis viele tausend Euro kosten, können sehr nervig sein, da man auf der Suche nach passenden Domainnamen oft auf als „Premium“ bezeichnete Namen stößt, die nicht zu Normlalpreis registrierbar sind. Die Registries haben für solche Domains, die ihnen attraktiv erscheinen und auf die hohe Nachfrage erwartet wird, besondere Preise festgelegt. Gelegentlich werden sogar bislang „normale“ new gTLD-Domains bei einem Renewal (Fortsetzung der Registierung) zu „Premium-Domains“ und sollen dann ein Vielfaches kosten.  „Halbe Million Dollar Erlös mit .club-Premium-Domains im ersten Quartal 2017“ weiterlesen

API- und Controlpanel-Downtime bei Digital Ocean durch Löschung einer Datenbank

Am 5.April 2017 musste der amerikanische Cloud-Provider Digital Ocean eine Downtime berichten, die sich über fast drei Stunden erstreckte. Allerdings waren nur das Control Panel und API-Funktionen betroffen. Das hatte aber auch zur Folge, dass keine neuen „Droplets“ – so nennt Digital Ocean die Instanzen – generiert werden konnten oder Ressourcen verwaltet werden konnten.

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HostingCon global 2017: Hosting Provider sollten in Forschung und Entwicklung investieren

Letzmalig: Die HostingCon2017 im L.A. Convention Center

Laut WHIR gäbe es inzwischen viele Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass der Erfolg von Unternehmen mit deren langfristiger Planungsperspektive zusammenhängt. Bei Hosting-Unternehmen sei dies typischerweise anders, hier läge der Planungshorizont auf dem nächsten Quartal oder dem nächsten Jahr, so Dave Koston während einer Veranstaltung bei der HostingCon Global-Konferenz. Bezeichnend sei es, dass es Newscomern wie Slack, Heroku, AppDynamics, Sendgrid, Mailchimp gelungen sei, Venture Capital für Dienste einzusammeln, die Hosting-Provider seit Jahren anbieten.

Bild L.A. Convention Center CC BY-SA 3.0

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OVH übernimmt Cloud-Infrastrukturgeschäft von VMware 

OVM gibt weiter Gas. VMWare, Im Rahmen der Dell/EMC-Unternehmensverschmelzung nun zu Dell gehörig, ist Anbieter einer häufig verwendeten Virtualisierungslösung und betreibt einen eigenen Cloud-Hosting-Arm namens „vCloud Air“. Nun übernimmt OVH diesen Geschäftsbereich, teilte das Unternehmen gestern mit.

Grund dafür sei, dass sich VMWare auf die Technologie fokussieren möchte. Das kostenintensive Infrastrukturgeschäft möge man denen überlassen, die das am besten können, heißt es. Negiert wurde nach einem Bericht auf WHIR die Vermutung, dass man mit diesem Zweig nicht die erwünschten Erfolge verzeichnet hätte.

OVH übernimmt nun diesen Bereich in der gleichen Art und Weise wie VMWare als Technologieprovider in Partnerschaften wie mit Amazon AWS oder IBM zusammenarbeitet. OVH, ein französisches Unternehmen, betreibt mittlerweile 26 Rechenzentren in Nordamerika und Europa.

OVH, a French cloud provider that has been aggressively expanding in the US market, has agreed to buy VMware’s vCloud Air business for an undisclosed sum. Read More

Quelle: VMware Sells Off Cloud Services Business to OVH

(Fast) Alle tracken mit Google Analytics

Was WordPress für die CMS-Landschaft ist, ist Google-Analytics im Sektor Webanalyse. Beide dominieren ihren jeweiligen Bereich. Google Analytics hat sich mit über 8o Prozent Marktanteil allerdings viel deutlicher an die Spitze gesetzt als WordPress für Content-Management-Systeme. Hier weist W3Techs einen Anteil von mittlerweile 27 Prozent für WordPress aus. Allerdings ist der Abstand zur Nummer zwei, Joomla, ähnlich frappierend wie der Abstand von Analytics zu Yandex.Metrika, das ich auf Platz zwei befindet (etwas über acht Prozent). Jetpack, das Tool von Automattic (WordPress.com) folgt dicht dahinter mit etwa sieben Prozent. Jetpack funktioniert nur, wenn das entsprechende kostenlose WordPress-Plugin installiert und ein Account bei wordpress.com registriert ist.

Die oft zitierte Open-Source-Alternative zu Google Analytics, Piwik, erreicht nach den Analysen von W3Techs einen Marktanteil von nur zwei Prozent.

Piwik ist in Deutschland recht beliebt, da das Hosting auf eigenen Servern und die weitgehende Kontrolle über die gesammelten Daten als großer Vorteil gesehen wird. Allerdings brechen die W3Techs-Analysen die Ergebnisse nicht auf Länder herunter, so dass sich im weltweiten Vergleich nur ein geringer Anteil für Piwik offenbart.

Quelle: Usage Statistics and Market Share of Traffic Analysis Tools for Websites, April 2017

WHDglobal 2017 – eine Mischung aus Festival und Kongress der Cloud-Branche im Europapark Rust

Session 4D Cinema

WHD global steht für die deutsche beziehungsweise europäische Ausgabe der WordHostingDays,die mittlerweile Ableger in USA, Indien und China haben. Die Technikkonferenz findet seit einigen Jahren immer im März kurz vor der Saisoneröffnung des Europaparks in Rust statt. Es sind dort genug Hotelkapazitäten und Konferenzräume verfügbar. Zudem bietet die Parkinfrastruktur auch viele Möglichkeiten, die Kombination aus Fachausstellung und Konferenz zum Event zu machen. Die WHD sind so etwas für die Cloud-Branche wie die Demexco für die Digitalvermarkter. Der Event hat den Charakter eines Klassentreffens.

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United Internet beteiligt sich am SEO-Tool-Hersteller rankingCoach

Die Tage hat mir noch jemand erzählt, es wird bald viel Neues geben von rankingCoach. Mit diesem Tool lassen sich SEO-Maßnahmen automatisch identifizieren, der User (Webseitenbetreiber) erhält Vorschläge und kann die Änderungen nachverfolgen. Ziel ist, mehr Suchmaschinentraffic durch höhere Platzierungen auf Basis wichtiger Keywords und deren Repräsentation in Kontent und Kontext zu erzielen.

Nun kommt die Meldung herein, dass sich United Internet (1&1, Strato) an rankingCoach beteiligt. Frisches Geld für mehr Entwicklung? Offenbar will rankingCoach sich international stärker positionieren.

United Internet has acquired a minority stake in SME marketing software company rankingCoach. Read More

Quelle: 1&1 Parent United Internet Acquires Stake in SEO Software Firm rankingCoach

Welche Zukunft haben Open-Source-Webapplikationen?

Einige Open-Source-Webapplikationen dominieren das Web – aber wie kommen kleinere Projekte zurecht?

Nach eigenem Bekunden sind weltweit mehr als 20 Prozent aller Webseiten mit WordPress realisiert. Manche Analysten kommen auf noch höhere Werte. WordPress ist der Prototyp einer Anwendung für Webserver, die unter einer quelloffenen Lizenz steht und sich mit der weitverbreiteten Serverzusammenstellung Linux, Apache, MySQL und PHP -ebenfalls alles unter quelloffenen Lizenzen verfügbar – begnügt.

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AWS-Ausfall: Es erinnert ein wenig an Strato im Frühjahr 2000

Ende Februar 2017 gab es bei Amazon Web Services (AWS) einen großen Ausfall. Betroffen war der Speicherdienst S3 in einem Rechenzentrum in den USA, das bei Amazon US-East-1 heißt. Hier in Deutschland bemerkte man die Störungen ab 19 Uhr.

Die Folgen waren massiv: Viele Internetdienste, die Amazon AWS als technischen Hosting-Dienstleister nutzen fielen aus. Offenbar war Amazon selbst überrascht davon, dass die Ausfälle größer sind als zunächst angenommen.

Dies erinnert ein wenig an die Situation der Jahre 1999 und 2000, während der ein großer Teil des deutschen Internets beim Webhoster Strato untergebracht waren. Strato nutze die Ressourcen eines Dienstleisters, KPNQwest beziehungsweise Xlink zur Speicherung der Dateien. Zum Einsatz kamen Speicherserver von EMC und eine Sun-Enterprise 6500 mit Solaris 2.7, die offenbar permanent überlastet war. Folge war, dass Internetseiten ständig ausfielen.

Damals drängten viele neue User mit Seiten uns Web. Die Preise begannen zu fallen, Strato feierte in dieser Zeit die einmillionste Domain, die dort registriert war.

Damals wie heute demonstrieren solche Ausfälle die Verletzlichkeit der Infrastruktur, gerade dann wenn sich eine gewisse Monokultur entwickelt hat. So verlassen sich viele Betreiber von Services alleine auf den Clouddienst von Amazon. Läuft alles rund, hat niemand ein Problem, doch falls jemand einen Fehler macht und – so wie es in einer Erklärung zu dem AWS Aufall hieß – sich vertippt und dadurch versehentlich zu viele Server herunterfährt, geht der Dienst in die Knie.

Weil die einzelnen Internetdienste stärker als früher voneinander abhängen und der Grad der Vernetzung durch Entwicklungen wie stark steigende Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (Stichwort Internet of Things) zunimmt, müssen Lösungen gefunden werden, die für mehr Ausfallsicherheit sorgen.

Recent AWS Outage Illustrates the Importance of Customer Care and Adding a Hybrid Cloud Approach

Heise/ct Artikel über Ausfälle und Reaktionen:
https://www.heise.de/ct/artikel/Hochverfuegbare-Ausfaelle-287780.html

https://www.heise.de/ct/artikel/Fuer-1-5-Millionen-Domains-geruestet-287538.html

 

Bildverbesserungen wie in CSI-Serien – machbar?

Kaum eine CSI-Folge in der nicht ein Ermittler aus einem pixeligen Bildauschnitt von einer Überwachungskamera ein hochaufgelöstes einwandfreies Portraitfoto mit dem Täter generiert. „Zoom mal ran, die rechte Ecke oben!“, sagt einer meistens. „Und: Bekommst du es noch besser?“. So etwas ähnliches funktioniert, aber das Ergebnis muss nicht die echte Person zeigen. Es zeigt eine unter Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen konstruierte Version.

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