Google Fotos ist nun live – auch auf Deutsch

Der bei der Google I/O 2015 Entwicklerkonferenz angekündigte Fotospeicherdienst von Google ist nun live und unter https://photos.google.com/ erreichbar. Er ist unabhängig von Google Plus. Der Name des Dienstes ist „Google Fotos“, auch wenn der Domainname mit „ph“ geschrieben wird. Daran kann man sich gewöhnen. Was kann Google Fotos? Ein erster Eindruck.

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Verizon kauft Aol

Ich glaube, wenn ich mal alte Bestände an CD-ROMs durchsuchen würde, die ich mir aus irgendwelchen Gründen aufgehoben habe, ist sicher auch eine AOL-CD-ROM dabei. AOL hat als Unternehmen einen langen Weg hinter sich und wurde jetzt an Verizon verkauft. Mit dem Internet-Zugangsgeschäft hat das nicht mehr viel zu tun. Eher mit Content.

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meinVZ in der Werbehölle

Dass meinVZ noch existiert merkt man daran, dass man an die mit meinVZ verbundene E-Mailadresse gelegentlich, vielleicht so alle ein bis zwei Wochen einmal, eine völlig nutzlose Spammail erhält. Die Werbung darin ist völlig ungetargeted, meistens mit Angeboten für PayTV, Mobile oder anderen Vertragsprodukten ohne spezielle Konditionen oder ähnlichem. Nerv-Werbung wie man sie als web.de Mailadressenbesitzer erdulden muss.

Ich war mir recht sicher, mich bei meinVZ ausgeopted zu haben. Nun erhalte ich wieder Spam. Wieder habe ich mich eingeloggt und gesehen, dass einfach neue Newsletter-Kategorien aufgemacht worden sind. Natürlich war die Erklärung, Mails dieser Kategorie erhalten zu dürfen aktiviert. Der Werbeversender ist eine englische Limited, poolworks LTD und schert sich um das deutsche Double Option Gebot offensichtlich wenig.

Ähnliches ist mir vor kurzem bei tipp24.com aufgefallen. Ständig neue Newsletter-Arten: Sondernewsletter, Jackpotnewsletter, Sonderziehungsnewsletter …

Bei MeinVZ heißen diese aktuell spezielle Angebote, spezielle Werbemitteilungen und zielgruppenspezifische Werbung. Nächste Woche kommt wahrscheinlich dann „ganz spezielle Angebote“ oder „extra für mich-Werbung“ dazu. Holtzbrinck hat meinVZ an einen Spammer verkauft. Ich werde diesen Account nun also löschen.

Der neue Webpresence Builder von Parallels

Wenn man eine neue Website erstellt, steht man immer vor der Frage, wie die technische Umsetzung aussehen soll.

Für eine recht große Zielgruppe gibt es Homepage-Baukästen. Sie versprechen einen schnellen Start ohne Programmierkenntnisse zu benötigen. Parallels, der Hersteller der Serveradministrationssoftware Plesk, hat nun eine neue Version des Webpresence Builders vorgestellt.

[su_note note_color=“#ffae66″]UPDATE vom April 2017: Dieser Beitrag stammt aus dem Jahre 2013. Mittlerweile ist die Version „Onyx“ von Plesk die aktuelle Version. Der Websitebuilder wird seit längerer Zeit nicht mehr weiterentwickelt. Auch Parallels setzt mit dem Plesk-Ökosystem nun auf WordPress und liefert mit dem WordPress ToolKit (» Dokumentation bei Plesk) einige Features, die den User beim Generieren einer Website mit dem meistverbreiteten CMS unterstützen sollen. Insbesondere das Verwalten von Themes und Plugins soll via Plesk besser kontrolliert werden können. Zudem sorgen die Tools für mehr Sicherheit, indem die WordPress-Installation vor Angriffen geschützt wird. Für WordPress findet man alle möglichen Add-Ons (Plugins) und Templates (Themes; diese zum Beispiel bei templatemonster.com/de). Man kann sagen, WordPress hat das Rennen um die Vorherrschaft gewonnen, auch wenn es User gibt, denen WordPress zu kompliziert oder überladen ist. Für diese Gruppe sind Online-Seitengeneratoren eine gute Alternative. [/su_note]

Natürlich kann man theoretisch einfach HTML-Anweisungen in ein Textfile schreiben, dies als HTML-Datei abspeichern und hochladen. Fertig ist das Webdokument.

Doch wer einige Mindeststandards einhalten oder einige bestimmte Funktionen abbilden muss, kann nicht jede HTMl-Code-Zeile mit der Hand schreiben.

Man kann dazu ein Contentmanagement System (CMS) installieren. Beliebt in diesem Bereich sind Joomla!, WordPress sowie Typo3 oder auch Drupal. Dann steht aber immer noch die Frage im Raum, wie die Website aussehen soll: Anzahl Spalten, Schriftart, Farbschema, Headerbild. Alles das wird mit dem Template festgelegt, wobei die CMS-Anwendungen meist schon einige benutzbare Templates integriert haben. Wer selbst ein Template erstellen will oder ein vorhandenes variieren möchte, muss sich dennoch mit HTML, CSS und Co. auseinandersetzen.

Zudem stellen sich noch weitere technische Fragen: CMS brauchen bestimmte Voraussetzungen auf dem Webspace, oft PHP als Skriptsprache und MySQL als Datenbanklösung.

Für eine Kundenkreis, der vor der Aufgabe steht, eine Website zu erstellen, aber überhaupt keine technischen Kenntnisse mitbringt, sind Homepage-Baukastenlösungen gedacht.

Bekannt in diesem Sektor sind:

  • Jimdo und das damit immer noch verwandte 1&1 Do-it-Yourself-Homepageprodukt
  • wix.com
  • das etwas in die Jahre gekommene Tool auf homepagebaukasten.de
  • easyPage, eine von goneo betriebene Adaption des (eingestellten) Produkts egoditor
Was viele nicht wissen ist, dass auch Parallels einen Baukasten anbietet. Parallels nennt ihn „Web Presence Builder“. Wie die vergleichbaren Produkte braucht man dafür nur den Browser, um eine neue Homepage zu erstellen. Ich habe den Webpresence Builder mit Googles Chrome getestet und keine Probleme oder Abstürze festgestellt.
Verfügbar ist der Web Presence Builder, wenn zum Beispiel die Serveradministrationsoberfläche Plesk eingesetzt wird und der Lizenznehmer das entsprechende Modul mitlizenziert hat. Für Endkunden ist der Parallels Web Presence Builder nicht direkt zugänglich. Der Weg führt über einen Hoster oder eine Agentur.
Jetzt gibt es die Version 11.5, die den Ansatz verfolgt, der an das 1&1 Produkt erinnert: Der neugebackene Webdesigner wählt aus einer recht langen Liste von Inhaltsvorlagen aus, für welches Thema oder für welchen Einsatzbereich er oder sie die Site braucht. Danach erstellt das System die Rohversion, doch einige Bild- und Textelemente, die man typischerweise in diesem gewählten Bereich gebrauchen kann, sind bereits inkludiert, zum Beispiel ein passendes Headerbild und einige Einzelseiten mit typischem Text.
Am Anfang also steht die Festlegung auf ein Thema, das dann das Aussehen (Design) der Site vorentscheidet:
Der Start: Man wählt ein entsprechendes Thema aus und füllt grundsätzliche Angaben in ein Formular ein.
Die Produktidee, der USP sozusagen, ist, dem User schnell zum Erfolg zu verhelfen und eine erste Website live zu bringen.
Der Webpresence Builder arbeitet mit einem Toolfenster, das sich im Browser dankenswerterweise auch verschieben lässt und auch minimiert werden kann. Es verschafft Zugriff auf die Hauptfunktionen: Seitenstruktur, Farbschema, Hinzufügen von Inhaltselementen und dergleichen.
In einer Art What-You-See-Is-What-You-Get werden die Änderungen angezeigt. Text kann man direkt an entsprechender Stelle eintippen und ein wenig formatieren.
Die Aufteilung der Seite lässt sich jederzeit wieder ändern. So kann man von einem zweispaltigen Layout auf eine zweispaltige Darstellung zurückschalten.
Die Vorder- und Hintergrundfarben lassen sich gezielt auswählen oder man wählt ein passendes Farbset aus.
Als nett empfand ich, dass sich die Ecken abrunden lassen. Dafür ist extra eine Option für nahezu jedes Gestaltungselement vorgesehen.
Wenn man seine Texte eingegeben hat, lässt sich das Ergebnis mit „Publish“ veröffentlichen und steht fortan im Web.
Solche Baukastensysteme sind natürlich immer ein Kompromiss aus Einfachheit in der Bedienung, Flexibilität und qualitativem Ergebnis hinsichtlich technischer und ästhetischer Kriterien. Entscheidend ist allerdings immer noch die Qualität des Ausgangstemplates.
Auf mich hat es den Eindruck gemacht, die Templates im Webpresence Builder wirken ein wenig antiquiert. Der optische Eindruck wird aber meiner Meinung nach stark durch die Qualität der Headerbilder beeinflusst. Mit tollen Bildern sieht die fertige Seite toll aus.
Dennoch wirken die Ausgangstemplates zum Beispiel bei wix für mich ausgearbeiteter, elaborierter. Hier zum Vergleich ein Template aus einer vergleichbaren Templatekategorie bei wix, und das sogar ohne optisch unterstützendes Bild:
Ich finde, Parallels hätte die Templates modernisieren und neu durchstylen können. Für einen ersten Auftritt ist das Tool allerdings auf jeden Fall brauchbar.
Ein interessantes Experiment wäre einmal, die verschiedenen Homepagebaukästen gegeneinander zu testen und zwar hinsichtlich ihrer Fähigkeit, in wichtigen Suchmaschinen zu ranken. Dieses Experiment kann ich nicht sofort durchführen, aber vielleicht mache ich dies demnächst mal.
Ich bin sicher, dass zum Beispiel Google einen Rankingfaktor aus dem Website-Generator gewinnt: Wer ein teueres Webdesigntool einsetzt, hat die Chance auf besseres Ranking im Vergleich zu Sites aus kostenlosen oder einfachen Generatoren.

 

real online Shop: Keine Kleidung, keine Lebensmittel

Überall hängen Plakate des neuen real online Shops. Auf einigen Plakaten steht das Motiv „Wollten Sie schon mal nackt einkaufen“ (oder so ähnlich). Geht man auf die Website http://www.real-onlineshop.de/ bekommt man so ziemlich alles an technischen Geräten, nur keine Kleidung von Sportswear mal abgesehen. Eigentlich würde ich das erwarten. real steht für mich für Dinge des täglichen Bedarfs.One Stop Shopping.

Das ist umso erstaunlicher da Amazon und auch Otto in Erwägung ziehen, auch Lebensmittel zu verkaufen. Amazon hat bereits 35.000 Food-Produkte im Angebot. Real hätte dafür eine gute Struktur, da man nicht von einem Lagerhaus aus alles versenden müsste, sondern im Prinzip auch die real Supermärkte als Auslieferungslager verwenden könnte und die Produkte da vom Kunden abholen lässt.

Einen solchen Vorbestell-/Abholservice bietet rewe express an.  Allerdings zur Zeit wohl nur mit dem Markt Richrath in Köln-Klettenberg. Es scheint sich auch hier um einen Test zu handeln, denn auch in der Registrierung oder im Kundenprofil finde ich derzeit keine Möglichkeit, meinen Wunschmarkt bestimmen zu können.

Der Shop ist nett gemacht, im Design wie real.de: schön aufgeräumt, hell, übersichtlich (so wie man  sich die real Supermärkt IRL manchmal wünschen würde…) und insgesamt freundlicher als der online Shop von Marktkauf.

Der Vorteil des real Shops soll sein, dass man die bestellten Waren in der nächsten Filiale abholen kann. Leider gibt es keine Lebensmittel im Onlineshop. So könnte man mittags oder kurz vor Feierabend schnell zusammenklicken, was man gerne hätte und das vielleicht auch schon bezahlen und die gefüllte Einkaufstüte bei real mitnehmen. Das wäre Service.

Leider geht das nicht. Zudem ist mir aufgefallen, dass auch bei teueren Produkten übre 100 Euro Versandkosten fällig werden. Selbst das was an Schnäppchen angeboten wird, ist in anderen onlineshops billiger zu haben. Ich habe das nur stichprobenartig getestet, z.B. mit dem Produkt „Grundig, Digitaler Bilderrahmen 20,3cm (8 Zoll) GPF 6885 black“ für 49 Euro im Realshop, plus 4,95 Euro Versandkosten, macht das 54,90 wohin gegen idealo Anbieter ab einem Gesamtpreis von 51,49 Euro zeigt.