Am 5.April 2017 musste der amerikanische Cloud-Provider Digital Ocean eine Downtime berichten, die sich über fast drei Stunden erstreckte. Allerdings waren nur das Control Panel und API-Funktionen betroffen. Das hatte aber auch zur Folge, dass keine neuen „Droplets“ – so nennt Digital Ocean die Instanzen – generiert werden konnten oder Ressourcen verwaltet werden konnten.
Autor: Markus Käkenmeister
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API- und Controlpanel-Downtime bei Digital Ocean durch Löschung einer Datenbank
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HostingCon global 2017: Hosting Provider sollten in Forschung und Entwicklung investieren
Laut WHIR gäbe es inzwischen viele Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass der Erfolg von Unternehmen mit deren langfristiger Planungsperspektive zusammenhängt. Bei Hosting-Unternehmen sei dies typischerweise anders, hier läge der Planungshorizont auf dem nächsten Quartal oder dem nächsten Jahr, so Dave Koston während einer Veranstaltung bei der HostingCon Global-Konferenz. Bezeichnend sei es, dass es Newscomern wie Slack, Heroku, AppDynamics, Sendgrid, Mailchimp gelungen sei, Venture Capital für Dienste einzusammeln, die Hosting-Provider seit Jahren anbieten.
Bild L.A. Convention Center CC BY-SA 3.0
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OVH übernimmt Cloud-Infrastrukturgeschäft von VMware
OVM gibt weiter Gas. VMWare, Im Rahmen der Dell/EMC-Unternehmensverschmelzung nun zu Dell gehörig, ist Anbieter einer häufig verwendeten Virtualisierungslösung und betreibt einen eigenen Cloud-Hosting-Arm namens „vCloud Air“. Nun übernimmt OVH diesen Geschäftsbereich, teilte das Unternehmen gestern mit.
Grund dafür sei, dass sich VMWare auf die Technologie fokussieren möchte. Das kostenintensive Infrastrukturgeschäft möge man denen überlassen, die das am besten können, heißt es. Negiert wurde nach einem Bericht auf WHIR die Vermutung, dass man mit diesem Zweig nicht die erwünschten Erfolge verzeichnet hätte.
OVH übernimmt nun diesen Bereich in der gleichen Art und Weise wie VMWare als Technologieprovider in Partnerschaften wie mit Amazon AWS oder IBM zusammenarbeitet. OVH, ein französisches Unternehmen, betreibt mittlerweile 26 Rechenzentren in Nordamerika und Europa.
OVH, a French cloud provider that has been aggressively expanding in the US market, has agreed to buy VMware’s vCloud Air business for an undisclosed sum. Read More
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(Fast) Alle tracken mit Google Analytics
Was WordPress für die CMS-Landschaft ist, ist Google-Analytics im Sektor Webanalyse. Beide dominieren ihren jeweiligen Bereich. Google Analytics hat sich mit über 8o Prozent Marktanteil allerdings viel deutlicher an die Spitze gesetzt als WordPress für Content-Management-Systeme. Hier weist W3Techs einen Anteil von mittlerweile 27 Prozent für WordPress aus. Allerdings ist der Abstand zur Nummer zwei, Joomla, ähnlich frappierend wie der Abstand von Analytics zu Yandex.Metrika, das ich auf Platz zwei befindet (etwas über acht Prozent). Jetpack, das Tool von Automattic (WordPress.com) folgt dicht dahinter mit etwa sieben Prozent. Jetpack funktioniert nur, wenn das entsprechende kostenlose WordPress-Plugin installiert und ein Account bei wordpress.com registriert ist.
Die oft zitierte Open-Source-Alternative zu Google Analytics, Piwik, erreicht nach den Analysen von W3Techs einen Marktanteil von nur zwei Prozent.
Piwik ist in Deutschland recht beliebt, da das Hosting auf eigenen Servern und die weitgehende Kontrolle über die gesammelten Daten als großer Vorteil gesehen wird. Allerdings brechen die W3Techs-Analysen die Ergebnisse nicht auf Länder herunter, so dass sich im weltweiten Vergleich nur ein geringer Anteil für Piwik offenbart.
Quelle: Usage Statistics and Market Share of Traffic Analysis Tools for Websites, April 2017
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WHDglobal 2017 – eine Mischung aus Festival und Kongress der Cloud-Branche im Europapark Rust
WHD global steht für die deutsche beziehungsweise europäische Ausgabe der WordHostingDays,die mittlerweile Ableger in USA, Indien und China haben. Die Technikkonferenz findet seit einigen Jahren immer im März kurz vor der Saisoneröffnung des Europaparks in Rust statt. Es sind dort genug Hotelkapazitäten und Konferenzräume verfügbar. Zudem bietet die Parkinfrastruktur auch viele Möglichkeiten, die Kombination aus Fachausstellung und Konferenz zum Event zu machen. Die WHD sind so etwas für die Cloud-Branche wie die Demexco für die Digitalvermarkter. Der Event hat den Charakter eines Klassentreffens.
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United Internet beteiligt sich am SEO-Tool-Hersteller rankingCoach
Die Tage hat mir noch jemand erzählt, es wird bald viel Neues geben von rankingCoach. Mit diesem Tool lassen sich SEO-Maßnahmen automatisch identifizieren, der User (Webseitenbetreiber) erhält Vorschläge und kann die Änderungen nachverfolgen. Ziel ist, mehr Suchmaschinentraffic durch höhere Platzierungen auf Basis wichtiger Keywords und deren Repräsentation in Kontent und Kontext zu erzielen.
Nun kommt die Meldung herein, dass sich United Internet (1&1, Strato) an rankingCoach beteiligt. Frisches Geld für mehr Entwicklung? Offenbar will rankingCoach sich international stärker positionieren.
United Internet has acquired a minority stake in SME marketing software company rankingCoach. Read More
Quelle: 1&1 Parent United Internet Acquires Stake in SEO Software Firm rankingCoach
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W3C will DRM als Webstandard festlegen – nicht ohne Kritik
Es wird wohl dazu kommen: Das W3C-Konsortium wird ein Rechtemanagement für Inhalte als Standard definieren. Es handelt sich um EME (Encrypted Media Extensions). Dieser Standard erweitert das HTML Media Element und legt unter anderem Verfahren fest, um das rechtmäßige Abspielen verschlüsselter Mediendateien im Browser oder Webanwendungen zu ermöglichen.
Wie das System im Zusammenspiel mit Webserver, Lizenzservern, Applikation, dem Entschlüsselungsmodul und einer Medienplattform funktioniert, ist in diesem W3C-Dokument gezeigt. EME wird bereits angewendet und in Browsern wie Chrome, Edge, Explorer, Firefox und Safari bereits realisiert.
Firefox hatte sein 2014 ein Adobe-Element an Bord, eine andere Möglichkeit, Rechtemanagement zu realisieren ist Silverlight. Firefox implementierte EME als Open Source Sandbox, damit man über das Rechtemanagement keine individuellen User tracken könnte.
An EME gibt es aber auch heftige Kritik: So ist das Netz dann nicht mehr offen und frei, da notwendigerweise eine proprietäre Komponenten zum Entschlüsseln eingeführt wird. Die wünschenswerte Interoperatibilität ist nicht mehr gegeben. Zudem erwachsen damit Hürden für Open Source Browser und potentielle neue Browser. Lautstarke Kritik äußert auch die Electronic Frontier Foundation:
EME „would give corporations the new right to sue people who engaged in legal activity.“
Quelle: It’s happening! It’s happening! W3C erects DRM as web standard • The Register
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Rich-Cards jetzt auch in der deutschen Google-Suche
Der Webmaster Central Blog berichtet heute, dass die im vergangenen Jahr eingeführten Rich Cards nun auch in deutschen Suchergebnissen auftauchen werden. Rich Cards basieren auf den Rich Snippets. Entsprechende Elemente in einem HTML-Dokument können ergänzt werden, so dass diese Inhalte gemäß schema.org speziell ausgezeichnet werden können. Damit werden Zusatzinformation hinzugefügt, die signalisieren, welche Bedeutung oder welchen Charakter diese Inhalte haben.
Diese extra Auszeichnungen sind sozusagen maschinenlesbar und versetzen Google in die Lage, zum Beispiel in Suchergebnissen Produkte als solche in einem besonderen Format darzustellen.
Zudem unterstützen die Rich Cards auch den Google-AMP-Standard für mobile Websites.
Quelle: Google Webmaster-Zentrale Blog
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