Betreiber von Websites kennen Plesk als Anbieter einer Admin-Oberfläche für Server mit einem mittlerweile großen Funktionsumfang, der über das reine Administrieren der Serverfunktionen hinausgeht. Im Juli 2017 erschien die Meldung, dass sich Plesk, das vor einiger Zeit aus dem Unternehmen Parallels hervorgegangen ist, beim Kölner Unternehmen Xovi engagiert.
Autor: Markus Käkenmeister
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Plus Server geht von GoDaddy zu Private Equity Unternehmen BC Partners
Bereits bei der Integration der Host Europe Gruppe (HEG) hat man angekündigt, zu überlegen, was mit Plusserver passieren soll. Nun wurde bekannt, dass GoDaddy den mit der HEG erworbenen Bereich Plusserver an ein Investmentunternehmen verkauft. Für 397 Euro übernimmt BC Partners das Unternehmen mit Sitz in Köln.
Plusserver hat den Schwerpunkt im Betrieb und Vertrieb von individuellen Managed Hosting Dienstleistungen und fungiert auch als Cloud-Enabler: Man hilft Kunden von eigenen Rechenzentrum in eine Public Cloud, berät in Fragen der Systemarchitektur und setzt die Projekte um. Zielgruppe sind große Unternehmen mit hohem Bedarf an technisch fortgeschrittenen Lösungen.
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ICANN geht davon aus, dass innerhalb des nächsten Jahres 750 Domain-Registrare verschwinden
Bei der ICANN sind aktuell 2.998 Registrare vermerkt – nicht zu verwechseln mit Registries, die einzelne oder mehrere Top Level Domains betreiben. Registrare übernehmen im Kundenauftrag die Registrierung von Domainnamen und kümmern sich um die formellen und rechtlichen Anforderungen.
Bei der Planung des Finanzjahrs 2018 geht die ICANN davon aus, dass pro Quartal 250 von diesen Registraren ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Über diese Schätzung berichtet Domain Incite und The Circle.Dabei müsse man berücksichtigen, dass sich diese große Zahl von 2.998 Registraren auf 400 „Registrar-Families“ zurückführen lässt. Domainexperte Kevin Murphy vermutet zudem, dass es weltweit vielleicht drei große Unternehmen, die hinter diesen 400 Einheiten stehen, die alleine zwei Drittel des Geschäfts abwickeln, nämlich Web.com mit Namejet und SnapNames, Pheenix sowie TurnCommerce mit DropCatch.com. Auch in diesem Teil der Branche waren Konzentrationswellen zu beobachten.
Im Domaingeschäft geht es um Zeit. Wird eine Domain de-registriert, aus welchen Gründen auch immer, geht es um Millisekunden, die bleiben, um sie schnell wegzuschnappen und diese zum Teil später für einen hohen Preis weiterzuverkaufen. Je mehr Domaindaten man unter Kontrolle hat und frei werdende Domains findet und je schneller man reagieren kann, desto größer der Vorteil. Drop-Catching nennt man das.
Bekannt geworden ist die Zahl wohl während des jüngsten ICANN-Meetings in Südafrika. Die Akkreditierungskosten, die die ICANN für die Registrare erhebt, betragen 4.000 US-Dollar.
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Das gab es Neues bei der Apple WWDC 2017
Vor wenigen Minuten ging die Eröffnungs-Keynote der Apple Entwicklerkonferenz 2017 in San José zuende. Apple kündigt in jedem Produktbereich Neuerungen an, die sich zum großen Teil wirklich sehen lassen können. Hier ist eine Zusammenfassung der Neuigkeiten.
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Seltenheitswert: .com-Emoji-Domain für 3.400 Euro gehandelt
Von wegen, Emoji-Domains bringen’s nicht: Domaincite.com meldet den Transfer einer angeblich 16 Jahre alten Emoji-Domain unter .com für 3.400 Euro über Sedo.
Es handelt sich den Domainnamen xn--v4h.com, der als Bild das Peacezeichen darstellt. Angesichts der Seltenheit und des angeblichen Alters der Domain erscheint der Preis sehr, sehr günstig.
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Meeker Trend Report: Azure und Google Cloud könnten noch sehr wachsen
Der neue Internet Trend Report von Mary Meeker ist erschienen. Meeker ist Partnerin der Investmentfirma Kleiner Perkins Caufield & Byers
Mobile wächst, wenn auch nicht so stark. Amis verbringen täglich drei Stunden mit dem Smartphone. Indien überholt die USA als zweitgrößte Internetnation (Nummer eins ist China).
Was das Thema Cloud-Computing betrifft: Es soll mehr Spam und Schadsoftware geben. Inwzsichen befürchten aber auch sehr viele Public-Cloud Kunden, einem Lock-in-Effekt zu unterliegen. Man komme von einem einmal gewählten Anbieter nicht mehr weg, so die Angst. Früher nannten Befragte in Studien eher Datensicherheit, Rechtssicherheit oder Sicherheit der Investionen (spart man wirklich) als größere Besorgnisse.
Ansonsten sieht Meeker trotz des großen Abstands zum Branchenführer unter den Public Cloud – Anbietern Wachstumschancen für Microsoft Azure und Google Cloud. Azure hat ja bereits eine gewisse Dynamik gezeigt.
Nach Meekers Internet Trend Bericht 2017 die Big Four unter den Public Clouds: AWS, Azure, Google, IBM – wobei für Azure und Google höhere Wachstumschancen gesehen werden. Wer Lust auf Präsentationen und Grafiken verspürt, kann sich die 355 Slides selbst ansehen: http://www.kpcb.com/internet-trends . Der Abschnitt Cloud befindet sich auf den Slides 178 bis 195. Der Mobile Web Report liegt auch als PDF vor.
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AWS rollt Lightsail in weitere Regionen aus
Amazon erweitert das 2016 gestartete Produktangebot Lightsail auf weitere Regionen. Bei Lightsail handelt es sich um virtuelle Server, die ab 5 Dollar im Monat betrieben werden können. Damit tritt Lightsail, mit dem sich AWS an Entwickler richtet, die schnell ein Projekt starten wollen, in direkte Konkurrenz zu etablierten VPS-Anbietern. Dieses Produkt ist ein deutlicher Angriff auf die Geschäftsmodelle von Vultr, Digital Ocean oder auch 1&1. Die typischen Nutzungsszenarien von Lightsail werden aktuell zum Teil auch durch etablierte Webhosting-Anbieter bedient. (mehr …)
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Auch Tucows vertreibt keine neuen Top Level Domains von Uniregistry mehr
Tucows gehört zu den größten Domainregistraren und betreibt mit OpenSRS ein Resellerprogramm. In den vergangenen Tagen erhielten die Reseller die Mitteilung, dass neue Top Level Domains mit den Endungen .audio, .juegos, .diet, .hiphop, flowers, .guitars, .hosting, .property und .blackfriday nicht mehr im Angebot sein werden. Andere Top Level Domains der Uniregistry, bei denen die jüngsten Preiserhöhungen nicht so drastisch ausgefallen sind, bleiben im Angebot. Ein Blogbeitrag auf opensrs.com thematisiert diesen Vorgang ebenfalls. Grund ist die Preispolitik der Registry.
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Empfehlung: Keine Emojis in Domainnamen
Die ICANN findet Emoji-Domains nicht so gut: Zumindest die Security Advisory Group der Organisation sieht darin mehr Gefahr als Nutzen. Emoji-Domains seien recht schwer voneinander zu unterscheiden, eine Verwechslungsgefahr sei also nicht zu übersehen.
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Google I/O: Jetzt heißt es „AI first“, nicht mehr „mobile first“
Die diejährige Google IO Entwicklerkonferenz am Mittwochabend deutscher Zeit stand im Zeichen der Weiterentwicklung von Android, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz.