Die Art der Berichterstattung in Deutschland greift häufig etwas kurz. Es gibt eben noch andere Unternehmen der Tech-Industrie neben Apple, Google und Facebook. Verizon ist ein solches Schwergewicht und in den vergangenen Wochen wegen des Teilkaufs von Yahoo aufgefallen.
Am Beispiel Intel sieht man, dass auch große etablierte Player sich Gedanken um die Zukunft machen müssen. Dort gab es schon nach den letzten Quartalszahlen Massenentlassungen. Sicher, weil der Markt durch Smartphones und andere mobile Geräte getrieben wird, der Desktop-PC und auch das klassische Notebook sind nicht mehr die großen Zugpferde, die sie in der Vergangenheit waren. Dafür konnte Intel in einem zweiten wichtigen Geschäftsbereich, als Hersteller für CPUs für Server zulegen.
Der Trend der zeit heißt nach wie vor „Cloud“. Microsoft und Amazon profitieren mit ihren Vierteljahresergebnissen genau davon.
Und dann gibt es ja auch noch so Dienste, die richtig gut sind, Tumblr zum Beispiel oder Flickr. Ein wichtiges Asset sind die Beteiligungen, allen voran an Alibaba. 2015 wurde ein Verkauf der Anteile geprüft, dann aber verworfen. Man schätzte damals, dass diese Anteile angesichts des Börsenwerts so um die 31 Milliarden Dollar Wert gewesen wären. Vor diesem Hintergrund wirken die 5 Milliarden nur eher gering. Beim jetzigen Verkauf bleiben die Anteile nun auch in einer Altgesellschaft. Übernommen wird „nur“ das Portalgeschäft.
Es wird wohl noch einige Zeit dauern, ehe Verizon verkündet, wie die Integration des Yahoo-Webgeschäfts genau aussehen soll und was mit den einzelnen Diensten passiert. Da das Ziel sein dürfte, ein möglichst großes Werbenetzwerk herzustellen, das mit Google Adwords oder auch Facebook zumindest in der Reichweite konkurrieren kann, wird man reichweitenstarke Services sicher weiterbetreiben.
Wie es mit den Contents aussieht, ist offen. Da gibt es die vielen Yahoo-Einstiegsseiten, mit Nachrichten und bunt-trashiger Unterhaltung (wobei „Yahoo Finanzen“ einen recht guten Ruf hat) , den Yahoo Messenger (benutzt den noch jemand?) oder das Frage-/Antwortportal Yahoo Clever (vergleichbar mit wer-weiss-was.de). Angebote wie Geocities gingen schon vor einiger Zeit den Bach runter.
Es gibt keine zentrale Stelle, an der Webseiten registriert werden müssten. Das Web ist dezentral – das war auch so gedacht.
Die Kehrseite der Medaille ist: Informationen sind schwer zu finden (davon lebt Google sehr gut) und außerdem weiß man nicht abschließend, welche Informationen es gibt und wie viel davon.
Es gibt ein offensichtlich niederländisches Projekt, das die Größe des Word Wide Webes anhand verschiedener Abbildungen zu erfassen und zu verfolgen versucht: http://www.worldwidewebsize.com
„Apple-Schock! Zahlen noch schlechter als erwartet“ titelt Chip Online. Ok, diese Publikation braucht die Likes und die Shares (zahlen würde man für solche Stücke sicher nicht; es ist nur die Frage, ob man sich diese Texte auch ohne Adblocker gibt), aber auch der Teil der Presse, der sich seriöser nennt, übertifft sich mit völlig unangebrachter Schwarzmalerei. Getragen wird das Getexte von einer eigenartigen Mischung aus Häme, der Überzeugung des Autors, es ja schon immer gewusst zu haben. Nun also läuten wir das Ende des Smartphones ein. Eine bessere Darstellung über die Geschäftsentwicklung und eindifferenzierter Blick auf das Smartphonegeschäft findet sich zum Beispiel bei der Los Angeles Times oder auch bei Heise. .
Es gibt nur wenige Quellen, die Aussagen darüber zulassen, welche Unternehmen die meisten Websites beherbergen.
Netcraft ist sicher eine recht zuverlässige Quelle. Leider sind die Daten nicht öffentlich.
Eine andere Quelle ist w3bin.com. Dieser Anbieter nutzt zur Ermittlung offensichtlich in erster Linie User Input, denn mit dem Service kann man herausfinden, wo eine Webseite „zuhause“ ist. Einmal in die Datenbank aufgenommen, muss man dann nur noch ständig nachverfolgen, ob die Site immer noch unter der entsprechenden IP-Adresse liegt oder umgezogen wurde. Hier ist die Top 500 Hoster Liste nach w3bin.
Dies macht wohl auch Markosweb.com mit dem Service „Smart Viper“. Das Angebot ist, seinen Domainnamen einzugeben und dann ein paar Leistungsinformationen über die Website zu bekommen. Damit jedoch lassen sich auch entsprechende Daten sammeln. Inwieweit dies dann zu validen Ergebnissen führt, hängt davon ab wie zufällig die Eingaben erfolgen. Verteilen Sie sich Nutzer also gleichmäßig auf aller Hoster oder ist die Nutzung (was man annehmen darf) in gewisser Weise verzerrt. Die Daten werden immer noch aggregiert und sind auch noch – wenn auch versteckt – hier dargestellt.
Um die Zuverlässigkeit der Daten scheint es nicht besonders gut bestellt zu sein, denn beide Dienste liefern recht unterschiedliche Ergebnisse. Das rührt von den verschiedenen Erhebungsmethoden her. Im Zweifel würde ich den Markosweb-Daten weniger vertrauen. Insgesamt scheint sich der Service nicht mehr weiter zu entwickeln. Einige Features funktionieren nicht mehr richtig. Alles macht einen eher morbiden Eindruck.
Was man derzeit über die Affiliate-Thematik hört, ist recht widersprüchlich. Je nach Quelle hat Affiliatemarketing die besten Tage längst hinter sich. Andere sehen diesen Vertriebskanal im Aufwind.
Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat die „Digitale Agenda“ ausgerufen. Die Cebit 2016 war dafür ein schöner Anlass. Immer klarer wird selbst den notorisch technologiefernen Gruppen wie der der Berufspolitiker, dass einiges im Argen liegt. Deutschland hat den Anschluss verloren. Woran könnte das liegen?
Zur Zeit schreibt nur der eine Dienst vom anderen ab, ohne wirklich zu ergründen, was der neue Google-Post-Dienst eigentlich leisten soll (Arstechnica, Google Watch Blog, Golem, Heise …).
Angeblich hat Google eine Möglichkeit geschaffen, dass einzelne User selbst Posts in die Google Suche zusteuern können. Die Präsidentschaftskandidaten in den USA sollen dies offensichtlich nutzen können und Hillary Clinton nutzt es wohl tatsächlich. Zudem ist auch ein New Yorker Juwelier im hochexklusiven Kreis der Nutzer.
Wer für Google Posts, was später aber gar nicht so heißen soll, freigeschaltet ist – und das sind wohl wirklich nur ganz, ganz wenige – hat ein Tool, mit dem sich eher kurze Textnachrichten verfassen und posten lassen, auch mobil.
So sieht die Startseite von Google Posts aus (google.com/posts)
Mit bestimmten Suchbegriffen erscheint eine Suchergebnisseite, die die „Google Posts“ Treffer im oberen Drittel der Webseite nebeneinander anzeigt. Der Block erinnert ein wenig an das Karussell bei Facebook im Newsfeed. Man kann direkt von der Suchergebnisseite diese kurzen Statements teilen oder per Klick auf einen Post eine Art Timeline-Ansicht öffnen.
Oben befindet sich ein Profilbild mit Hintergrund, darunter werden chronologisch die Posts gezeigt. Es sieht aus wie Twitter.
Auf jeden Fall wird anhand des Posts-Features deutlich, wie sehr sich die Länderversionen von Google unterscheiden. Die Ergebnisseite in den USA ist ganz anders strukturiert als die deutsche Seite. Die amerikanische Variante sieht sehr viel kuratierter aus (auch wenn da wohl niemand tatsächlich die Seite managt). Die Form der Ergebnisdarstellung ist deutlich vielfältiger. Das wird bereits deutlich, wenn man in den Suchergebniseinstellungen auf „englisch“ umschaltet. Die Google Posts werden aber dennoch nicht gezeigt.
Google USA: Anders als deutsche Nutzer die Suchergebnisseite kennen
Auffällig ist in der englisch-amerikanischen Version aber der Kasten, der Newsfetzen oder Zitate der Hauptthemen der Kandidaten zeigt. Offensichtlich werden bestimmte Newsfeeds und Elemente getaggt und entsprechend zugeordnet. Ein ähnliches Element haben wir in der deutschen Suche von Google noch nicht gesehen. Die Suchergebnisseite zur Hessenwahl ist eher newslastig und zusammengemischt und aus allen möglichen Newsquellen wie Focus, Bild oder Stern, ganz so wie man es gewohnt ist. Von einer ähnlich intelligenten Zusammenstellung und Sortierung von Informationen ist die deutsche Version sehr weit entfernt. Das funktioniert nicht mal besonders gut, wenn es um das Reizthema „Flüchtlinge“ geht.
Experiment oder ein neuer Dienst vor der Einführung?
Gut, was könnte Google mit so einem Post-Feature weiter machen? Twitter gibt es schon, die Darstellung ist von Facebook geklaut. Zudem dürfte das Nutzungsverhalten bei Twitter und Facebook deutlich anders sein als bei der Google Suche. In den sozialen Netzwerken fährt man immer wenn man Lust und Laune hat mal seine Timeline rauf und runter, liked und shared ein bisschen was. Die Google Suche bemüht man bei einem akuten Informationsbedürfnis.
Kontrolle über Content
Sicher ist auch dies der Versuch, den Content-„Zwischenhändler“ auszuschalten. Der Politiker muss also nicht erst einem Journalisten einer Zeitung oder einer Fernsehstation ein Statement geben, sondern Google holt sich dieses direkt ab. Allerdings hat der Kandidat dann weniger unter Kontrolle, wie sein Statement veröffentlicht und gesehen wird, nämlich vielleicht gar nicht.
Mittlerweile ist die gute alte E-Mail wohl „in der Mitte der Gesellschaft“ angekommen, wie man so schön sagt. 81 Prozent der Deutschen nutzen diesen Internetdienst.
Vielen Menschen reicht eine anonyme Gratis-Mailbox ganz offensichtlich. Dabei könnte man mit einer E-Mailadresse, die zu einem registrierten Domainnamen gehört, Seriösität und Vertrauenswürdigkeit vermitteln.
Warum sind die generalistischen deutschen „Web-Portale“ von Zugangsprovidern oder Freemailern eigentlich dermaßen trashig, überfrachtet und unübersichtlich, wie in alten Prä-Google-Zeiten?
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