Hat die Computerbranche das erste massive Problem im neuen Jahr? Aktuell erreichen uns Berichte über Prozessoren von Intel, die ein Designproblem aufweisen sollen, welches sich als sicherheitskritisch herausstellen könnte. Spiegel Netzwelt war dies sogar eine Eilmeldung wert, da viele Computersysteme betroffen sein könnten. Von Intel selbst gibt es aber noch keine Bestätigung.
Nach einem Bericht in The Register soll es einen Kernel memory leak geben, der durch Anpassungen des Betriebssystems behoben werden soll.
Wie die Sicherheitslücke aussieht, ist derzeit unklar. Berichtet wird nur, dass sie auf einen Designfehler bei Intel-Chips zurückgeht. Wenn diese Lücke nun mit Software, also mit dem Betriebssystem wie Windows oder MacOS geschlossen werden muss, seien Performanceeinbußen in der Größenordnung 17 bis 23 Prozent zu erwarten, heißt es.
Im Beitrag von The Register heißt es etwas spekulativ:
It [gemeint ist die Sicherheitslücke] allows normal user programs – from database applications to JavaScript in web browsers – to discern to some extent the layout or contents of protected kernel memory areas.
So wie sich die Meldungen lesen, könnten Schadprogramme aufgrund dieser Lücke auf den Speicher des Prozessorkernels zugreifen und ihn auslesen.
Betriebssystemhersteller reagieren mit Updates. Auch Amazon hat für Cloudsysteme Updates angekündigt. AMD habe in einer Mail an die Mailingliste der Linux-Entwickler mitgeteilt, dass AMD-Prozessoren nicht betroffen seien, heißt es.