Autor: Markus Käkenmeister

  • Gute Wünsche

    Da wünsche ich 1&1 mehr Glück als bei der Einführung des 1&1 Pocket Webs mit dem „legendären“ Ogo Gerät (CT-17). Die Idee der Vor-iPhone-Phase war ok, der Preis für eine mobile Pseudoflatrate war OK, nervig waren die vielen Restriktionen, die bis hin zur Unbrauchbarkeit führten: Mails wurden nur ansatzweise geladen, abspeichern konnte man gar nichts und man durfte nur eine 1&1 Emailadresse (bzw web.de, gmx) benutzen.in Bezug auf: Tablet-PC SmartPad: 1&1 versucht die Steve-Jobs-Taktik – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Netzwelt (auf Google Sidewiki anzeigen)
  • Kommunaler Haushalt: Jeder darf mitsparen

    Die Kassen sind leer und  Not macht erfinderisch: Gütersloh setzt auf das soziale Web und will Bürgern der Stadt die Möglichkeit geben, über eine Weboberfläche zum Etat abstimmen und Vorschläge einreichen können. Die Hoffnung ist, so ein differenierteres Meinungsbild aus der Bevölkerung zu erhalten. Noch gibt es keine Anwendung dafür, man darf gespannt sein. Ich stelle mir eine Oberfläche wie damals in Simcity4 vor. Möglicherweise bekommt man das heute auch als Facebookanwendung hin, so wie Farmville. 
  • Drupal und Joomla Migrationen von Server zu Server

    Joomla und auch Drupal sind eigentlich recht einfach zu migrieren, habe ich heute Nachmittag festgestellt. Es dauert lange wegen der Transferprozesse, aber im Grundsatz ist es nicht so schwer. Sowohl für Drupal als auch Joomla gibt es Module, die Backup und Mig unterstützen. Wenn man wirklich nur umziehen will ohne von einer Version auf die andere zu springen, geht es auch ohne.

    Für Joomla als auch Drupal ist folgendes Migrationsvorgehen möglich:

    1. Datenbank Dump erstellen. Dabei hilft das kostenlose Tool mysqldumper sehr gut. Das kann man auch für regelmäßige Backups einsetzen. Ist leicht und gut.

    2. Den neuen Server vorbereiten:

    • Speicherplatz einrichten
    • Neue MySQL Datenbank anlegen, DB Name, DB User und Passwort merken
    • FTP Zugriff einrichten, Nutzername und Passwort merken

    3. Alles, was auf dem alten Server im Joomla oder Drupal Verzeichnis liegt, muss per FTP herunter- und auf dem neuen Serverspeicherplatz wieder hochgeladen werden. Einfach so wie es ist.

    3. Jetzt Mysqldumper auf dem neuen Server neu installieren bzw. konfigurieren, so dass die neue Datenbank angebunden ist. Das Backup, das normalerweise unter /work/backup im mysqldumper-Verzeichnis liegt wiederherstellen.

    3. Nun müssen die Config-Dateien behandelt werden, um dort die neuen DB-Einstellungen einzutragen.

    • Bei Joomla heißt die Datei configuration.php und liegt auf der obersten Ebene des Joomla Verzeichnisses. In dieser Datei, die man mit dem Notepad bearbeiten kann, gibt es ein paar Variablen, die man anpassen muss:
    var $dbtype = ‚mysql‘;
    var $host = ‚localhost‘; (meistens ist das localhost)
    var $user = ‚ ‚; (hier kommt der Datenbankbenutzername hinein)
    var $db = ‚ ‚; (hier den Datenbanknamen hineinschreiben)
    var $password = ‚ ‚ (hier das Passwort benennen)
    • Bei Drupal befindet sich die Datei setting.php unter  /sites/defaultAuch hier müssen die Datenbankparameter angepasst werden. Die Zeile sieht für gewöhnlich so aus:$db_url = ‚mysqli://username:password@localhost/databasename‘;An die entsprechenden Stellen muss man die gültigen Werte für die Datenbank auf dem neuen Server angeben.

    Wichtig ist dann noch die Domain richtig zu routen oder umzuziehen.

    Zumindest einfache Sites lassen sich so umziehen. Je mehr Module, Add ons etc mit umziehen müssen, desto mehr Fallen gibt es. Grundsätzlich: Servermigrationen sind etwas ekeliges. Am besten bei der Entwicklung schon immer mit dran denken, dass man auch einmal umziehen möchte, egal warum.

    Was kann schiefgehen? 

    Jede Menge. Das ist je genau das, was die Migs ekelig werden lässt.

    Mysqldumper ist ein PHP Script. Viele Hoster begrenzen die maximale Laufzeit für PHP Scripts. Folge: Bei großen Datenbanken wird die Ausführung abgebrochen. Möglicherweise hilft es, nacheinander nur Teile der Datenbank zu backuppen. Ist zeitaufwendig und nervig, aber immerhin gibt es ja auch einen Grund, den Server zu wechseln.

    Drupal macht intensiven Gebrauch von der .htaccess Datei und Rewrite-Vorschriften für die Url. Diese muss eventuell angepasst werden. Problematisch ist eventuell die Drupal Einstellung „lesefrendliche URLs“. Vor der Mig abschalten! Das kann nämlich dazu führen, dass man sich nicht mehr einloggen kann, auch wenn Datenbank und Website eigentlich erfolgreich kopiert wurden.

    Möglicherweise sind im Content absolute Links innerhalb der eigenen Seite verwendet worden (habe ich auf Kundenwebseiten schon oft gesehen). Das wirkt sich dumm aus, wenn mit der Migration auch die Domain eine andere wird. Hier ist es wohl das beste, im Content die Änderungen vorzunehmen. Man könnte sich auch etwas .htaccess-mössiges vorstellen, aber das ist wohl komplizierter als die Änderung.

    Wo läuft Joomla gut?

    Das ist oft auch Geschmackssache, aber ich habe bei 1&1 und dem Paket „Homepage perfect“ gute Erfahrungen gemacht. Für nicht so kritische Websites ganz ok, auch von der Geschwindigkeit her. Wichtig ist bei der Installation von Joomla nur zu beachten, ein anderes Verzeichnis als Joomla Log-Verzeichnis anzulegen, da 1&1 selber auf einem Verzeichnis „log“ besteht.

  • real online Shop: Keine Kleidung, keine Lebensmittel

    real online Shop: Keine Kleidung, keine Lebensmittel

    Überall hängen Plakate des neuen real online Shops. Auf einigen Plakaten steht das Motiv „Wollten Sie schon mal nackt einkaufen“ (oder so ähnlich). Geht man auf die Website http://www.real-onlineshop.de/ bekommt man so ziemlich alles an technischen Geräten, nur keine Kleidung von Sportswear mal abgesehen. Eigentlich würde ich das erwarten. real steht für mich für Dinge des täglichen Bedarfs.One Stop Shopping.

    Das ist umso erstaunlicher da Amazon und auch Otto in Erwägung ziehen, auch Lebensmittel zu verkaufen. Amazon hat bereits 35.000 Food-Produkte im Angebot. Real hätte dafür eine gute Struktur, da man nicht von einem Lagerhaus aus alles versenden müsste, sondern im Prinzip auch die real Supermärkte als Auslieferungslager verwenden könnte und die Produkte da vom Kunden abholen lässt.

    Einen solchen Vorbestell-/Abholservice bietet rewe express an.  Allerdings zur Zeit wohl nur mit dem Markt Richrath in Köln-Klettenberg. Es scheint sich auch hier um einen Test zu handeln, denn auch in der Registrierung oder im Kundenprofil finde ich derzeit keine Möglichkeit, meinen Wunschmarkt bestimmen zu können.

    Der Shop ist nett gemacht, im Design wie real.de: schön aufgeräumt, hell, übersichtlich (so wie man  sich die real Supermärkt IRL manchmal wünschen würde…) und insgesamt freundlicher als der online Shop von Marktkauf.

    Der Vorteil des real Shops soll sein, dass man die bestellten Waren in der nächsten Filiale abholen kann. Leider gibt es keine Lebensmittel im Onlineshop. So könnte man mittags oder kurz vor Feierabend schnell zusammenklicken, was man gerne hätte und das vielleicht auch schon bezahlen und die gefüllte Einkaufstüte bei real mitnehmen. Das wäre Service.

    Leider geht das nicht. Zudem ist mir aufgefallen, dass auch bei teueren Produkten übre 100 Euro Versandkosten fällig werden. Selbst das was an Schnäppchen angeboten wird, ist in anderen onlineshops billiger zu haben. Ich habe das nur stichprobenartig getestet, z.B. mit dem Produkt „Grundig, Digitaler Bilderrahmen 20,3cm (8 Zoll) GPF 6885 black“ für 49 Euro im Realshop, plus 4,95 Euro Versandkosten, macht das 54,90 wohin gegen idealo Anbieter ab einem Gesamtpreis von 51,49 Euro zeigt.

  • Modethema Cloud Computing bei Hostern

    Deutsche Webhosting Firmen setzen auf das Schlagwort Cloud Computing. Bei 1&1 heißt dass, dass sich der Kunde eines virtuellen Servers die Ressourcenzuordnung selbst gestalten kann und auch während der Laufzeit des Vertrags Anpassungen vornehmen kann. So ist es möglich, nach und nach mit dem wachsenden Projekt auch die Ressourcenzuordnung zu erhöhen. Unter dem Strich kann das teuerer als ein dedizierter Server werden.Ich hatte heute kurz Gelegenheit, das neue Produkt „Jiffy Box“ des Hosting Anbieters domain factory zu testen. Hier geht der Anbieter noch einen Schritt weiter: Kurz beschrieben ist die Jiffy Box ein virtueller Server, den man nutzungsabhängig bezahlen kann. Je nach CPU-Kern-Anzahl, Ram und HD-Platz kostet eine Stunde, in der der Server läuft 0,02 bis 0,13 Euro pro Stunde. Der VServer lässt sich jederzeit stoppen (was dann nichts kostet) oder einfrieren (auch hier werden Gebühren fällig, aber mit ab 0,005 Euro pro Stunde deutlich weniger als im aktiven Zustand. Traffic ist nicht inklusive, eine IP ist im Preis inbegriffen, bis zu drei sind möglich. Vielleicht eine gute Alternative als Gameserver, Fileserver oder Testserver.

  • UI schaltet Shortview.de ab

    United Internet schaltet die Social Community Shortview ab. Shortview sollte eine Art Gegenentwurf zu lokalisten.de und wkw werden, war aber mehr auf Interessen ausgerichtet als auf die geographische Verortung. Menschen, die gemeinsame Interessen teilen, sollten sich hier treffen. Für UI waren das zu wenig. Am 15.4.2010 soll Schluß sein. Die Betreiber fordern alle Restmitglieder auf, Daten zu sichern. Ich habe den Eindruck UI hat sich nie besonders darum gekümmert, Shortview nach vorne zu bringen.

  • Stendhal Syndrom

    Was ist das Stendhal-Syndrom?

    a) eine Geschlechtskrankheit
    b) in Ostdeutschland verbreitete Sonderform von Depression
    c) kulturelle Reizüberflutung
    d) nervöses Mundwinkelzucken

    Ich wusste es nicht, ich tippte auf b) FALSCH !! 🙂
    http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/893963