Google spricht in einer Meldung im Webmaster-Blog von einem rasanten Anstieg an gehackten Websites. Gegenüber 2015 sei die Zahl im Folgejahr um 32 Prozent gestiegen.
Auf Basis des Safe-Browsing-Programms werden Webseitenbesitzer, auf deren Sites Schadsoftware entdeckt wird gewarnt, wenn ein Kontakt über die Google Search Console (ehemals Webmaster Tools). vorhanden ist. Auch die Besucher der Webseite bekommen im Browser in der Regel eine Warnmeldung angezeigt. Google gibt zudem einige Hinweise zur Bereinigung der Site. Nach der Bereinigung kann man seine Seite durch Google überprüfen lassen und im Erfolgsfall werden die Warnhinweise für User entfernt. Dies sei, so Google, in 84 Prozent der Fälle erfolgreich.
Google berichtet zudem von zwei Trends, die zu diesem Anstieg führen: Die Hacker würden immer aggressiver vorgehen und Websites würden allgemein veralten. Damit dürfte der Effekt gemeint sein, dass die Content Management Systeme, die zum Aufbau der Site verwendet werden, nicht aktualisiert werden, so dass Sicherheitslücken, die schon entdeckt sind, offen bleiben.
Der Bereich Vorbeugung, Sicherheit und Datenschutz ist eine eigener Forschungsschwerpunkt bei Google. Die Ergebnisse sind hier zu finden. Allgemeine Ratschläge, was man im Hackingfall zu sollte, gibt es hier (deutsche Version). Einen tieferen Einblick gewährt der Google Transparenzbericht 2016 im Kapitel „Sicherheit und Datenschutz„.