Internet Society veröffentlicht einen Bericht über die Zukunft des Internets

Die Internet Society ist eine Nichtregierungsorganisation, die es mittlerweile seit 25 Jahren gibt. Zu den Aufgaben der Organisation zählt die Veröffentlichung der RFC-Dokumente (Request for comment), mit denen viele Internetstandards festgelegt werden.

Kürzlich erschien ein Bericht, in dem die Gesellschaft einige Felder beschreibt, in denen sie wirkt und von denen sie glaubt, dass diese einen besonderen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Internets haben werden. Bildquelle: Internet Society.

Dabei meint die Internet Society wirklich das gesamte Internet, nicht das World Wide Web oder den E-Mail-Dienst.

Der Bericht ist das Ergebnis eines 2016 gestarteten Projekts, das das Ziel hatte, die wichtigsten Treiber für Veränderungen zu identifizieren.

Dazu gehören im aktuellen Bericht Cyberbedrohungen, künstliche Intelligenz, das Verhältnis von realer Welt zur Internetwirklichkeit und die veränderte Rolle von nationalen Regierungen, die heute einen stärkeren Einfluss auf das Internet und seine Entwicklung nehmen – nicht zuletzt, weil das Internet in viele Bereiche des täglichen Lebens vorgedrungen ist.

Zielgruppe des Berichts sind Entscheider und Stakeholder, heißt es. Die Ergebnisse basieren auf 130 Experteninterviews, zwei weltweiten Befragungen (Umfragen) mit 2.000 Teilnehmern sowie einigen Roundtable-Gesprächen.

Als Fazit hält der Report fest:

„No one knows exactly how the internet will evolve“

Das kann man als Plattitüde ausgelegen oder auch als ehrliche Beschreibung der Unmöglichkeit, die Zukunft des Internets auch nur auf fünf oder sieben Jahre vorherzusagen. Statt Sicherheit gebe es Fragen, auf die eine Antwort zu finden sei.

  • Optimismus und Disillusion halten sich die Waage.
  • Als bekannt vorausgesetztes Wissen muss überprüft werden.
  • Menschen sollten im Vordergrund stehen

Entsprechend listet der Report (hier als PDF) einige Fragen auf wie: „Was, wenn IoT nicht auf Standards basiert?“ oder „Was, wenn der menschliche Körper zum Endpunkt eines zunehmen komplexeren Netzwerks wird?“

Fazit

Auch wenn der Bericht nicht mit einer Fülle an Statistiken und erhobenen Daten aufwartet, sondern angemessenerweise sehr qualitativ angelegt ist, werden wichtige Punkte, die das freie Internet betreffen und bedrohen adressiert.

Allerdings wird jeweils ein Schlaglicht auf die einzelnen Aspekte geworfen, Lösungen gibt es nicht.

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