Mit „Enterprise Cloud Managed Kubernetes“ startet 1&1 Ionos einen neuen Cloud-Service.
Kubernets spielt inzwischen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung und Implementierung von Anwendungen auf einem oder mehreren Servern. Es ermöglicht Anwendungen, die als sogenannte Container zur Verfügung stehen, automatisch bereitzustellen, zu verwalten und auch zu skalieren.
Das Kubernetes-System stammt ursprünglich von Google, unterliegt der Apache.2.0-Open-Source-Lizenz und wird mittlerweile von der Cloud Native Computing Foundation betreut.
Der Ansatz von Kubernetes geht über den der virtuellen Maschine (vm) und Docker hinaus.
Während man mit Images für vms oder Docker lediglich die gepackte Anwendung angepasst liefert, bringt Kubernetes auch das Management für das Cluster mit. Die Anwendungen können bedarfsmäßig angepasst werden. Es können damit auch die Ressourcen verwaltet werden, wobei die Vermittlung zu der technischem Umgebung, also zu Servern, Clustern oder allgemein der Cloud (man sagt auch: Orchestrierung) mit dem Kubernetes-System bewerkstelligt wird. Dies erleichtert den Alltag der Operationteams in Unternehmen (DevOps als Teams zwischen Entwicklern und Servermanagementleuten), die sich um die Bereitstellung, Pflege und Anpassungen der technischen Infrastruktur für Softwareanwendungen oder –umgebungen kümmern müssen. Das senkt Kosten und beschleunigt die Abläufe bei Updates oder Versionsmigrationen.
Bei Ionos ist das Managed-Kubernetes-Produkt in die Ionos Enterprise Cloud integriert. Damit kann der Kunde auch den „Data Center Designer“ von Ionos nutzen. Der Vorteil ist, auf eine große Sammlung an Anwendungen zurückgreifen zu können, die als Kubernetes bereitgestellt sind. Diese Art der Bereitstellung entwickelt sich immer mehr zum Standard.
Auch VMWare, deren Domäne bisher im Bereich der Virtuellen Maschinen lag, schwenkt auf Kubernetes, wie aus Anlass der firmeneigenen Veranstaltung VMWorld bekannt wurde. Auch mit der aufgekauften Firma Bitnami stellt VMWare viele Kubernetes-Anwendungen und Plattformen bereit.
Bei Ionos kostet 1 Core (egal ob AMD oder Intel) ab 2 Cent die Stunde. Für 1 GB RAM werden 45 Cent / Stunde fällig und für 1 GB HDD- oder SSD-Speicherplatz 4 Cent pro 30 Tage. 1 GB Traffic ist kostenlos, danach kostet das GB ab 3 Cent.
1&1 Ionos ist nach eigenen Angaben der erste deutsche Anbieter einer „Enterprise Cloud“ mit selbstentwickelter IaaS-Plattform. Wie bei einigen anderen Cloud-Produkten von Ionos können Verbraucher im gesetzlichen Sinn den Kubernetes-Service nicht buchen: „Verkauf nur an Unternehmer. Kein Verkauf an Verbraucher i.S.d. §13 BGB“ , heißt es auf der Website. Nicht-Verbraucher erhalten ein Startguthaben von 500 Euro, womit man den neuen Dienst 30 Tage lang kostenlos testen kann. Ionos verspricht, laufend Kubernetes Versions-Updates zur Verfügung zu stellen, ohne dass das jeweilige Update verwendet werden muss. Dazu gibt es einen Rund-um-die-Uhr Support auf „Enterprise-Level“, wie es heißt.